2025, Otto-Wagner-Areal, Wien

PAVILIOLA - Plattform für taking care

PAVILIOLA ist ein Projekt für das Otto-Wagner-Areal, das den Garten des Pavillon 10 aktiviert.

Kultur- Räume

Ein Projekt gefördert von Kunst im öffentlichen Raum Wien

Ort: Otto-Wagner-Areal, Wien
Eröffnung: 02.10.2025
Installation: bis 31.Aug. 2026

PAVILIOLA wurde großzügig unterstützt von:
PREFA im Rahmen der Künstlerinnen-Residency (kuratiert von Cajetan Gril) und von Biocraftlab.

Dank an:
Cajetan Gril, Dr. Cornelius Grupp und dem PREFA-Team (Ben Schroffenauer, Jürgen Schön, Günter Bichelmaier), Nico Teuschler, Stefan Lozar und Franz Schumach; Cornelia Offergeld, Olga Wukounig und Uta Knittel (KÖR Wien).

Team transparadiso:
Lukas Anzeletti, Hannah Mucha, Matthias Schatajew, Florencia Camara, Mira Prohaska.

Der Blütensitz wurde mit Alexander Allroggen (bis Mai 2025) in Zusammenarbeit mit Nico Teuschler (Biocraftlab) entwickelt und als laufendes 1:1 Forschungsprojekt für ein großformatiges Objekt im Außenraum mit bio-abbaubarem PLA realisiert.

Die Objektgruppe „Paviliola“ zitiert einen historischen Gartenpavillon aus dem im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Areal. transparadiso haben diesen dekonstruiert und die Elemente in veränderten Maßstäben neu zusammengesetzt. Mit einzelnen Bögen, einer vielfältig nutzbaren Plattform und blütenförmig angeordneten Sitzschalen thematisieren sie den Begriff „Care“ (Fürsorge) als für alle zugängliches Gemeingut und schaffen einen Aufenthaltsort.

Die Sitzschalen wurden im 3D-Druckverfahren aus biologisch abbaubarem PLA-Kunststoff hergestellt. Die Formgebung und Dimension der einzelnen Blütenblätter schöpfen das produktionstechnisch Mögliche vollständig aus.

Auf dem Gelände der ehemaligen psychiatrischen Klinik halten transparadiso die Bedeutsamkeit von sozialer Interaktion und gesellschaftlicher Inklusion für die Genesung präsent. Zur Zeit ihrer Erbauung war die Klinik eine der modernsten in Europa, während des Nationalsozialismus fanden dort grausame Euthanasie-Verbrechen statt, heute befindet sich das Areal in einem Transformationsprozess: Nachdem private Wohnbaupläne abgewendet werden konnten, erfahren eine Reihe der Pavillons Zwischen- oder längerfristige Nutzung durch Kulturinstitutionen.

Für transparadiso ist es auch eine Rückkehr zu einem Gelände, das sie bereits 2023 auf ihren Stadterkundungen "Wasser, Maske, Nacht" im Bezirk Penzing künstlerisch analysiert und bearbeitet haben.